Diesmal kein Urlaub, sondern arbeiten am außerschulischen Lernort –

Als wir aufbrachen, fuhren auch die Rock’n’Roll-Butterfahrer zurück – auf der ‚Lady‘ herrschte Nachpartystimmung – eine kleine Box dudelte einen Song nach dem anderen, während man draußen die Konzerte auswertete, sich verabschiedete und sich auf das nächste Jahr freute.
Für uns begannen 14 Tage Werkstatttage. Unsere Schüler*innen versuchten sich in ausgewählten Berufsfeldern, sägten und bauten, schweißten und leimten, massierten und gipsten.

Wir begleiteten sie zur Arbeit, werteten gemeinsam aus, besprachen gemachte Erfahrungen, planten die Nachmittage und Abende.
Wir wohnten in einer ehemaligen Kaserne, heute ein Gelände ,das diversen Gewerben und einem Motel Raum gibt. Nur die Art der Gebäuderiegel und ein überwuchertes Namensschild erinnerten noch daran, dass hier einmal ABC-Einheiten gedrillt wurden –

gelungene Konversion, das sich kleinere Zweibeiner sofort als Beispiel nahmen ;-))

Zwischen Begleiten zum Arbeitsplatz und Betreuen in der Freizeit blieb ein wenig Zeit, um sich in Albersdorf umzuschauen.

Albersdorf liegt in lieblicher Geestlandschaft. Die letzten Gletscher der Eiszeit hatten hier ihren Müll an Kleingemergeltem und Findlingen zurückgelassen.

Zwischen kleinen Hügeln und Senken schlängeln sich Bäche, sammeln sich in Teichen, werden von kleinen Wäldchen gesäumt. Die Knicks zwischen den Feldern erinnern daran, dass die Witterung nicht immer so mild wie jetzt ist.

In Albersdorf befindet sich außerdem der Steinzeitpark.

Wer sich für den Beginn der menschlichen Zivilisation interessiert, findet hier sssehr gut präsentierte Fundstücke, reichlich Information zum Handwerk des Archäologen – und viele Angebote, selbst als Mensch in der Steinzeit tätig zu werden – sei es beim Getreidemahlen, Bogen schießen, dem Rudern eines Einbaums oder der Herstellung von Pfeilspitzen.

Als wir fuhren, hatte der Frühling begonnen

und auf dem Felsen blühen die Apfelbäume.
