Es gibt zwei Dinge, die ich hier auf Helgoland vermisse: Fahrrad fahren und Wald.

‚Wald‘ ist für mich ein Laubmischwald. Es müssen hohe Buchen, alte Eichen da sein. Darin vermischt findet sich hier und eine Waldkirsche, manchmal Kiefern oder Lärchen – oder auch eine Tanne. Das Unterholz ist vielfältig – junge Bäume, Büsche, Heidelbeeren, Pilze. Danach riecht es und nach modrigem Laub. Es darf Lichtungen und Bäche geben (Wasser unbedingt!).

Kleine Teiche sind willkommen.
Wenn wir mit unserer Mutter in den Wald gingen, war das ein besonderer Tag. Obwohl wir aus der Mitte der Stadt mit kurzen Beinen dorthin spazieren mussten, wo unser Lieblingsplatz war. Wir lernten damals, lang und ausdauernd zu laufen.

Mit der Tram – so nannte der Opa die Straßenbahn – ging’s nur in den Wald, wenn er da war. Er war ein beleibter, alter Herr.

Mein Lieblingsplatz war eine Art Terrasse im Wald – mit Bänken, so dass die Erwachsenen sich bequem setzen konnten. Darunter mäanderte ein Bach, unser Spielplatz.

Wir tauchten in eine andere Welt, bauten Staudämme, ließen Schiffchen fahren oder untergehen, entdeckten in Wurzelgeflechten seltsame Wesen,

die mal gefährlich, mal verwunschen waren.
Und was wir fanden, trugen wir nach Hause – wie heute noch ;-))

An manchen Orten überlagern sich Gegenwart und Vergangenheit…