Kaum war mein Besuch nach Hause gefahren, begann es zu schneien.
Dicke, fette Flocken zunächst –

die nach und nach die Gräber am Friedhof bedeckten.

Die Exoten im Garten bekamen ein neues Kleid –

morgens knirschte der Schnee leicht unter den Sohlen –
und der Leuchtturm schickt unbeirrt sein Licht in die Welt.

Was wird das Jahr bringen? –
Ein gutes Zeichen haben in den letzten Tagen viele Menschen gesetzt:

ein Nein zu Unmenschlichkeit und Ausgrenzung!
Wird es ein Ja zu Aushandeln und Frieden und Verantwortung für die Welt, die uns nährt?

Eine Freundin schickte mir zum Jahresanfang ein Zitat von Antonio Gramsci:
„Man muss nüchterne, geduldige Menschen schaffen, die nicht verzweifeln angesichts der schlimmsten Schrecken und sich nicht an jeder Dummheit begeistern.
Was wir brauchen ist Nüchternheit:
einen Pessimismus des Verstandes, einen Optimismus des Willens.“

Sicher ist nur – die Tage werden länger….


















