Richtig eingeparkt ist wichtig ….

im Großen

wie im Kleinen.
Richtig eingeparkt ist wichtig ….

im Großen

wie im Kleinen.
ist der Spaziergang am Nordoststrand – Anfang Oktober.
Es war noch nicht kalt – aber auch nicht mehr richtig warm, denn die ersten Herbststürme waren über den Felsen gefegt.

Die Ebbe hat das Felswatt freigelegt.
Der Spülsaum liegt weit am Strand weit oben, markiert durch einen Wall von losgerissenen Laminaria. Gekocht sollen sie halbwegs genießber sein und den Insulanern in sehr mageren Zeiten über den Winter geholfen haben.

Mich beeindrucken immer wieder die Wurzeln dieser kleinen Bäume, die sich um Gestein oder in den Fels krallen.
Mittendrin finden sich zwei losgerissene Reusen für den Hummerfang,

aber auch anderes Strandgut.

Die Reste des letzten Krieges ragen aus dem Sand heraus. Teils kenne ich sie schon gut, die zusammengebackenen Mauerreste, Keramikteile oder manchmal auch Fließenscherben.

Die Saison geht langsam zu Ende. Der Spaßhafen an der Ostkante der Insel hat sich schon merklich geleert.

Der Anlager an der Lesehalle – dort ’springen‘ die Helgoländer Jugendlichen im Sommer – ist verwaist.

Salz und Wetter haben der Oberfläche die Form einer Landschaft gegeben.

Noch sind die Bäume hier grün und belaubt. Noch istTrump nicht wieder gewählt worden – und der Felsen wartet auf den Besuch der letzten Touristen der Saison – den Vogelkundlern.
Gerade hat der Herbst begonnen – (um 14.43 Uhr – ich hab’s nachgelesen;-)) –
doch der Felsen erstrahlt in ’südlichen‘ Tagen.

Kein Wölkchen trübt den Himmel – trotz Ansage eines Wetterumschwungs – und noch einmal werden die kurzen Hosen und Sommerkleider ausgeführt oder man badet am Nordstrand in der Sonne.

Dennoch führt nichts am Ende des Sommers vorbei.

Die Heidschnucken legen sich jetzt die dicken Mäntel zu

und am Vogelfelsen sind alle abgereist – bis auf ein paar wenige, die sich noch nicht trauen.
Die Schrebergärten werden hier ‚Acker‘ genannt, auch wenn es zum Teil ganz winzige Parzellen sind.

Das erinnert an die Kartoffeläcker, die vor den Weltkriegen rechts und links der ‚Kartoffelallee‘ lagen, die von der Süd- schnurgerade zur Nordspitze führte.

(Die Karte stammt aus einer Ausgabe der ‚Gartenlaube‘ von 1890.) Damals retteten die Äcker die Insulaner über manch kargen Winter hinweg.

Heute werden dort die eigenen Tomaten, der eigene Kohl, Spinat, Salat und sogar Artischocken gezogen.

Und sie sind das Draußenwohnzimmer der Insulaner, denn Helgoländer Wohnungen sind klein.

Kein Wunder, dass sie nicht selten sorgsam ausgeschmückt werden – so wie eben auch der Drinnen-Salon.

Privat – fast scheint es, als werde der Blick auf die See alleine und nur für sich selbst beansprucht.

Nein – es richtet sich gegen allzu neugierige Blicke von Touristen, die manchmal sich nicht entblöden, ungeladen über eine Terrasse in ein Wohnzimmer einzutreten. Die Entschuldigung ist dann: „Wir wollten doch nur mal gucken, wie Helgoländer leben.“
Nun ihr Lieben – sie leben genauso wie andere Leute. Doch weil die Häuser eng aufeinander sitzen, lebt man auch eng aufeinander.

Nicht dass es auf dem Acker anders wäre, doch dort ist man ‚Mensch‘ – wie in den Festlandschrebergärten auch – was auch immer dann ‚Mensch‘ bedeutet ;-))

Und ich suche nach Herbstgedichten für meine Kurzen ……..
Nächtliche Tour durch eine Schule – nach einem Open-Air-Genuss – ohne Schüler und nachts ein seltsam fremder Ort.

Immerhin verbrachte ich etliche Jahre ein Viertel bis ein Drittel meiner damaligen Lebenszeit dort, lernte Englisch, Latein, Französisch, sehr gern Deutsch und Gemeinschaftskunde, unterschätzte dagegen Mathe und brachte Biologie leidlich hinter mich, hasste Physik – und verliebte mich in die Kunstlehrerin und ihr Fach.
Wieviele Jahrgänge seit uns hier durchgeschleust worden sind, sinniere ich. „49“, hat mein Bruder schon errechnet. „Und die Lehrer, die uns unterrichtet haben, kennt schon längst keiner mehr, nicht einmal die damals jüngsten.“

Schon stehen sie als alte Gespenster auf dem Schulhof, der damals viel weiter war, und führen Aufsicht über die wuselnden Geister, hasten mit schweren Taschen oder stolzieren mit Buch und Heft über den Schulhof. Die Schlimmen haben ihren Schrecken verloren – und die Guten noch immer einen dicken Stein im Brett.
In der Ecke sitzen die Jungs, die jede – wirklich jede – Pause zum Skatspielen nutzten.

Auf der Treppe verbrachte wir sitzend die Pausen – und wurden hoch gescheucht, wenn sich eine Lehrkraft im Zackzack durch die Sitzreihen hinaufzwängen musste.

Dort – am damals definitv ekligsten Ort der ganzen Schule – steigt ein Hauch von Chlor vermischt mit Harnsäure und Rauch aus der Erinnerung auf.
Von der Treppe gelangte man auf einen eher schäbigen Hof, der heute mit Sitzbänken aufgehübscht ist.
Von dort führt ein Weg hoch zum langen Wandelgang. Der Weg erschien uns als Schüler endlos steil – und auf ihm küsste mich nach einer langen dunklen Zeit ein Sonnenstrahl.

Die Freitreppe am Oberstufentrakt ist heute kurz und leicht zu bewältigen. Zu spät gekommen war er die letzte Hürde, bevor man sich kurz fasste und würdevoll in den begonnenen Unterricht glitt.

Dort, wo früher in Glaskästen die Aushänge und Informationen über Kurse hingen, hat sich der letzte Abi-Jahrgang verewigt. Nett- offensichtlich mochte man seine Lehrer*innen.

Der Fahrradkeller wurde mit Lehrerzitaten geschmückt.

Also spielen sich in allen Schulen hin und wieder ähnliche Szenen ab – und sie bleiben über Jahre gleich – ;-))

Aber die Namen haben sich verändert – damals hätte unter den Händen Jürgen oder Gabi, Sabine oder Karl-Heinz, Geli oder Bernd gestanden –
Und der Film? – Zu empfehlen, ‚Poor Things‘, eine abgefahrene Geschichte über self-empowerment.
Auf dem Felsen stimmt sich alles langsam auf Herbst ein.

Noch ist der Wind lau und der Felsen gibt noch reichlich Wärme ab, auch wenn sich die verhangenen Tage mehren.

Im Osten und Norden sind Meer und Himmel kaum voneinander zu unterscheiden.

Im Westen hebt sich der Horizont zuweilen ab, die allmählich sinkende Sonne setzt sich auch gegen den Dunst durch und malt Licht und Schatten auf die See.

Aus der Gemeinschaft der Basstölpel sind schon etliche weggezogen.

Ein Rest wartet noch, bis auch die letzten Youngster flugfähig sind. Manche üben schon, doch sind die Flügelarme noch ein wenig zu dünn, um sie auf den Atlantik ins Winterquartier zu tragen.

An meinem Lieblingsplatz sind die Disteln nur noch braune Gerippe.

Über dem das Grün der Matte legt sich eine hellbraune Schicht dürrer Gräser, die leicht im Wind wippen.

Stille! Wenig Gäste, die sich hier draußen herumtreiben. Klar, die Sommerferien sind vorbei – und die Ornithologensaison hat noch nicht begonnen.

In dieser Idylle scheinen die Ereignisse auf dem Festland weit weg. Vor einer Woche hat sich in zwei Bundesländern eine relevante Minderheit für autoritäre Konzepte und in der Tendenz menschenfeindliche Politik entschieden.

Derweil habe ich einen Podcast gehört: Die Tagebücher Victor Klemperers – eingeordnet und aufbereitet von der Historikerin Leonie Schöler und präsentiert im Deutschlandfunk. Beeindruckend schildert Victor Klemperer, wie schon während der Weimarer Republik – also vor hundert Jahren – antisemitisches Denken ganz erheblich seine Biografie beeinflusst – nicht zu reden von den täglichen Mikroaggressionen. Er beschreibt die zunehmenden Demütigungen, denen er unter den Nationalsozialisten ausgesetzt ist, beschreibt Haft und Arbeitseinsatz, beschreibt Hunger und tägliche Not – und hat doch Glück, da er der Ehemann einer nichtjüdischen Frau ist. Er beschreibt die Verharmlosung von Menschenfeindlichkeit durch Euphemismen (verschönernde Wörter), die die Verrohung der Zivilgesellschaft verschleiern. Und er schildert, wie sich Nachbarn und gute Bekannte wegducken, diesem allgemeinen Mindset anpassen und teilweise davon profitieren.
Auch wenn Geschichte sich nicht genau so wiederholt, wollen wir wirklich solche Entwicklungen wiederhaben? –

Es wird Herbst – den Herbst einer Demokratie kann man aufhalten, den anderen nicht.

Jedes Jahr treffen sich einige tausend Hippies irgendwo zwischen Knüll und Vogelsberg und feiern vier Tage lang- es ist das kleine, aber feine Herzberg-Festival.

Das Festival hat seine eigene Choreographie – Vorbereitung, Aufbau,

– natürlich mit Stil –

und schließlich das große Fest.
Dieses Jahr falle ich ohne Vorlaufzeit fast direkt vom Felsen auf den Platz – und bin ein wenig überfordert.
Aber es ist schön, alle wiederzusehen – Geschichten zu hören, zu erzählen – so viel Wärme.
Auf dem ‚Markt‘ findet man Fressbuden,

man kann sich politisch engagieren

oder auch ….

Regen gibt es am dritten Tag – ausgiebig, so dass Festwiese wie Hauptstraße

bald im Schlamm versinken.

Feiern geht trotzdem….

Am Sonntag dann praller Sonnenschein –


mein Tipp von diesem Jahr – Teresa Bergman

Schon der Katamaran kommt zu spät, so dass ich den Zug ab Cuxhaven nur noch knapp erreiche.

Doch plötzlich stoppt der Zug auf freier Strecke, fährt wieder an und hält am nächstmöglichen Bahnhof – vorläufige nicht absehbare Pause, denn kurz vor Bremen ist ein Mensch auf den Gleisen verunfallt.
Dann geht es doch weiter und das Servicepersonal rät dazu, bis Bremerhaven weiterzufahren und dort die weitere Reise zu planen.
Ich lerne die Bahnhöfe meiner Strecke genauer kennen.

Bremerhaven – noch ein altes Gebäude. Das Portal zum Wartesaal der 2. und 3. Klasse hat man bei der Sanierung der Halle freigelassen – Reminiszenz an alte Zeiten, in denen selbst beim Warten Menschen klassifiziert wurden.

Aufgelaufene Reisegäste sind wie verlorene Schüler auf einer Klassenfahrt. Die Bahnangestellten tun mir fast leid. Im Mantra wiederholen sie Auskünfte bzw. ihr eigenes Noch-Nicht-Wissen.

Draußen warten einige Reisegäste in der prallen Sonne auf den Schienenersatzverkehr, der in einer halben Stunde kommen soll.
Doch dann ist der Bus prall gefüllt, muss die Hälfte der Fahrgäste draußen stehen lassen. Ich habe mich für das Warten auf den Schienenverkehr entschieden, der nach einer Stunde nach Bremen weitergeht.
Mein Reiseplan ist nun durcheinander geraten. In Bremen muss ich die nächste Stunde warten, bis mich ein Zug weiter nach Süden bringt.

Proviant und einen Latte-to-go holen, ein schattiges Plätzchen suchen. Ich lande auf dem Vorplatz des Bahnhofes. – Ein grünes Karree, umsäumt von Bäumen, liegt vis-à-vis rechts der Bahnhofshalle. Dort sitzen auch Menschen mit schadhaften Zähnen und fehlendem oder mickrigem Zuhause. Allemal gemütlicher als ein Bahnsteig mit wenigen Bänken und herumhastenden Reisenden.
Ich beobachte die Szenerie: Tauben jagen Tauben auf der Suche nach einem Partner. Ein Reisebus-Doppeldecker rollt am Bahnhof entlang und fährt schließlich über dessen Vorplatz – einer Fußgängerzone. Ein Stück Berliner Mauer wurde hinter mir aufgestellt – kein Blickfang – eher so, als habe man noch eine Ecke in einer verstaubten Vitrine gefunden.

In der Bahnhofshalle hängt ein Tryptichon alter kolonialer Herrlichkeit.

Die Firma Martin Brinkmann wirbt seit 1957 hier für sich, als Gegenleistung für die Finanzierung diverser Renovierungen. Richtig – vor etwa 150 Jahren erlebte Bremen durch das Tabakgeschäft eine neue wirtschaftliche Blüte.

Die Darstellung dieses Teils Bremer Geschichte wirkt allerdings seltsam naiv.

Weder finden sich Hinweise auf das Leid in den Kolonien noch das Leid der Zigarrendreher in den Bremer Hinterhöfen.
Irgendwann gegen Abend lande ich in Kassel-Wilhelmshöhe an, dem Bahnhof mit den langen flachen Auf- und Abgängen. Keine kaiserliche Neo-Renaissance-Fassade, sondern eine verlängerte Säulenhalle sorgt für Schatten in den abendlichen Hitze.

Ich warte auf den Regionalzug nach Bad Hersfeld.
Später wird er durch Nordhessen zuckeln, an vielen kleinen Plätzen, die ich recht gut kenne, halten.

Eine Freundin wird mich dort abholen und in ihr kleines Haus irgendwo in der hessischen Provinz bringen. Die erste Nacht auf dem Festland…
Ferien. Meine Schüler*innen und auch die Kolleg*innen haben die letzten zwei Wochen noch gerade so durchgestanden.
Am Freitag gab es Zeugnisse und während sich in anderen Bundesländern die freie Zeit schon wieder dem Ende zuneigt, starten wir durch.

Auf dem Felsen tummeln sich Tages- wie Wochengäste.

Manche durchmessen im Schnellschritt die 1,8 qkm der Insel. Sie wollen alles gesehen haben, dann schnell noch etwas essen, Kaffee oder Bier schlürfen und sich dem vermeintlich billigen Einkauf in diversen Duty-free-Shops hingeben.
Viele Männer haben noch immer nicht gelernt, vorausschauend zu laufen und den höflichen Bogen um Entgegenkommende zu machen. (What? – seufz!) Hätte ich nicht in letzter Sekunde die Schulter zurückgezogen, wäre mir heute ein schmerzlicher Zusammenstoß passiert.
Wir sind zwar im 21. Jahrhundert angekommen, aber Gebahren und Haltung mancher Kerle erinnert nach wie vor an einen Cowboy, der sich den Weg ohne Rücksicht auf Verluste freischießt. Das scheint im Kleinen wie Großen an der Tagesordnung zu sein.

Andere Gäste bewegen sich gemütlich voran. Sie haben Zeit, weil sie länger bleiben, teilen sich die Highlights, von denen es viele gibt, wenn man sich darauf einlässt, sorgsam ein. Sie bummeln freundlich von Blüte zu Kirche, von Kirche zur Klippe, von Klippe zum Lieblingscafé, das mit Helgoländer Galgenhumor wirbt…

und einem ausgezeichneten Kaffee.
Auf der Südpromenade wurde schon vor einiger Zeit ein tastbares Modell von Helgoland und Düne aufgestellt –

ein kleiner weiterer Schritt zu mehr Inklusivität auf Helgoland.
Am Südstrand herrscht Badebetrieb.

Auf meinem Rückweg begegne ich R., dem alten Heilpraktiker.

Wir grüßen uns freundlich. Denn er hatte eine besondere Vorliebe für T, die er durch heftiges Rügen wegen T.s ausgiebiger Raucherei ausdrückte.
„Er kann nicht aus seiner Haut“, meinte T. damals achselzuckend und grinsend, als ich mal nachfragte. Heute lächelt R. mir zu: “ immer fleißig!“-, während ich meinen Einkauf nach Hause schleppe. Das habe ich zum letzten Mal als junge Frau gehört. Ich lächele zurück und nehme es wie T.
Es ist der schönste Sommerabschnitt auf Helgoland – aber ich fahre in den nächsten Tagen dahin, wo andere wohnen.
– Ein paar Wochen Reisen, Leute sehen, neue Gedanken und Eindrücke finden – meine Wandervogelseele hüpft schon ein wenig….

Auf dem Felsen benimmt sich der Sommer wie überall in der Republik – er ist durchwachsen von kurzen Schauern im Wechsel mit Sonnenscheinperioden.
Die Insulaner – Kummer gewöhnt – tragen trotzdem kurze T-Shirts, denn es ist Sommer – punktum! Der Wind kann uns schon lange nichts mehr anhaben und die Sonne muss man nutzen, wenn sie scheint.

Wie Hortensien in Nachbars Garten oder
Stockrosen, die auf dem Friedhof stehen.

Im Pastorinnen-Garten reifen die Johannisbeeren.

Disteln blühen auf den Matten des Felsens und haben Pfeilkresse und Wildkohl abgelöst.

Am Vogelfelsen sind aus Küken Bratzen geworden, die zum Teil schon ihre Eltern überragen.

Einige üben bereits die Flügel zu entfalten.

Auch wenn das Federkleid noch zu dünn ist, um zu tragen, kann man ja schon mal ausprobieren, wie weit die Arme reichen.
Zwischendurch ein Trip nach Oldenburg – beruflich mit den Menschenkindern.

Nein – es folgt kein Kinderkontent, aber ein paar Eindrücke aus der Stadt.
Oldenburg kannte ich aus schwärmerischen Erzählungen einer Studienfreundin, die Oldenburg liebte, weil ihr Bruder hier einst studierte.
Ja, das kann ich jetzt verstehen. Die Straßenzüge sind schon Erholung fürs Auge, wenn man den herben Charme der helgoländischen Architektur kennt.

Die ist zwar inzwischen auch Altbau, aber eben – kriegsbedingt – nicht so abwechslungsreich divers wie auf dem Festland.

Natürlich gibt es kleine Gässchen mit netten Überraschungen.

Stolpersteine legt man hier nicht ins Pflaster, sondern befestigt sie an der Hauswand. Man möchte nicht, dass sie betreten und verschmutzt werden.

Hinweise oder Bitten werden großstädtisch lässig ignoriert.

Die neue Zeit hat schon ihre eigenen Zeichen gesetzt.
Im Nachdenken über die großen und kleinen Katastrophen einer Schulfahrt wird der Himmel langsam dunkel und auf mich zieht ein Wolkenfeld zu.

Rückwärtig noch Sonnenschein.

Doch dann fängt es an zu tröpfeln , wird mehr und mehr …….

Der Himmel ist heute so makellos blau, als habe ein Künstler sich das kitschigste Azur erschaffen, das er mischen konnte.

Die See schillert so samtig weich, als wolle sie zum Darüberstreicheln einladen.

Zwei Gäste liegen vor dem Felsen,
ein alter Segler, der hin und wieder Helgoland anläuft,

ein Kreuzfahrtmonster, aber eins von den kleineren.
Die Welt ist bunt und prall und satt in ihrem Blühen und Reifen.

Trotz alldem hat vor ein paar Tagen wieder eine Seele diese Welt verlassen.
Es war ein junger Mensch mit einer jungen Seele,
einer von den Guten,
einer von denen, die man braucht,
um die Welt zu retten.
Seine Seele findet ihren Frieden in der anderen Dimension des Seins.
Drum – werft ihm nichts nach an Gerüchten und Vermutungen.
Lasst ihn in Würde ziehen.
